BERLINER ZEITUNG: Friedrich Merz will die 48-Stunden-Woche. Aber nicht die Beschäftigten bremsen Deutschland – sondern fehlende Produktivität und falsche Politik. Ein Kommentar.
Polemik gegen das Bürgergeld, Lästereien über „faule“ Deutsche und Kritik am überteuerten Sozialstaat. In den letzten Wochen hat sich die neue Bundesregierung beim Thema Arbeit in der Bevölkerung nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Und nun kommt der nächste kontroverse Vorschlag. Friedrich Merz (CDU) will die 48-Stunden-Woche einführen und den Acht-Stunden-Tag beerdigen.
Beschäftigte sollen künftig bis zu 13 Stunden am Stück arbeiten dürfen – begründet mit dem Versprechen größerer Flexibilität. In Wahrheit steht dahinter dieselbe Logik, die Merz schon bei seinen Tiraden über die angeblich „faulen“ Deutschen bemühte: Wir müssen einfach länger arbeiten, dann kommt der Wohlstand zurück. Doch diese Logik ist nicht nur falsch, sie blendet auch die eigentlichen Probleme des Landes aus. » | Flynn Jacobs | Dienstag, 2. Oktober 2025
Diese Idee scheint mir sehr unklug zu sein! Wer in seinen wilden Träumen hätte geglaubt, daß die Deutschen faul wären, daß die Deutschen nicht lang genug arbeiteten? Sicherlich arbeiten die Deutschen schon jetzt lang genug! Die Wurzel Deutschlands wirtschaftliche Probleme müssen sicherlich anderswo liegen. Was will Friederich Merz eigentlich? Arbeiter bis zum Tode verarbeiten lassen und die Superreichen ihres luxuriösen Lebens weiter genießen können? So scheint es mir wirklich. Meines Erachtens scheint mir die Idee Futter für die AfD zu sein. – © Mark Alexander
The Shrewd Economist
Democracy is an illusion! It’s become a political system fostered by the élite, for the élite, in order to fool the people that they have a stake in the system. In actual fact, they have virtually none. The whole political system in the modern era, despite having noble beginnings, is now used to benefit the few at the expense of the many. – Mark Alexander, June 29, 2018
Thursday, 2 October 2025
Wednesday, 1 October 2025
The Guardian View on Trump’s Argentina Bailout: It’s a Political Play, Not an Economic Plan
THE GUARDIAN — EDITORIAL: Washington’s $20bn lifeline for rightwing populist Javier Milei isn’t about stability or sovereignty, it’s about winning an election
Last month, the US treasury secretary, Scott Bessent, vowed to do “whatever it takes” to support Argentina’s rightwing president, Javier Milei, a key ally of Donald Trump. Markets aren’t convinced. On Tuesday, the peso plunged by more than 6% before a central bank intervention clawed back losses. Argentine stocks abroad fell 7%, and the risk premium on its debt rose to 12.3 percentage points – far beyond sustainable borrowing levels. The rout continued on Wednesday.
Mr Bessent admitted the aid was meant to prop up Mr Milei after his La Libertad Avanza (Freedom Advances) party lost decisively in a key election last month. But no terms have been confirmed. With US Republicans angry over Mr Milei’s tax breaks for soy farmers that undercut US producers, markets are asking the obvious: is the Bessent bazooka real, or just for show? It’s obviously a bad look for Mr Trump when the US government is shut down over health funding while $20bn is pledged to prop up a foreign ally. “America first” wasn’t meant to mean furloughed workers and stalled medical trials at home while cash flows abroad. » | Editorial | Wednesday, October 1, 2025
Last month, the US treasury secretary, Scott Bessent, vowed to do “whatever it takes” to support Argentina’s rightwing president, Javier Milei, a key ally of Donald Trump. Markets aren’t convinced. On Tuesday, the peso plunged by more than 6% before a central bank intervention clawed back losses. Argentine stocks abroad fell 7%, and the risk premium on its debt rose to 12.3 percentage points – far beyond sustainable borrowing levels. The rout continued on Wednesday.
Mr Bessent admitted the aid was meant to prop up Mr Milei after his La Libertad Avanza (Freedom Advances) party lost decisively in a key election last month. But no terms have been confirmed. With US Republicans angry over Mr Milei’s tax breaks for soy farmers that undercut US producers, markets are asking the obvious: is the Bessent bazooka real, or just for show? It’s obviously a bad look for Mr Trump when the US government is shut down over health funding while $20bn is pledged to prop up a foreign ally. “America first” wasn’t meant to mean furloughed workers and stalled medical trials at home while cash flows abroad. » | Editorial | Wednesday, October 1, 2025
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Die Türkei in der Lebensmittelkrise | ARTE Re: Reupload
Sep 11, 2025 | Eine Währungskrise mit gewaltiger Inflation treibt seit Monaten die Preise in der Türkei in die Höhe. So hat sich der Preis von Brot im letzten Jahr verdoppelt. Nicht nur Arme, auch Mittelstandsfamilien geraten zunehmend in Not.
Die Istanbulerin Çiçek Yiğit macht im Moment vor allem eines – Schulden. Die dreifache Mutter und ihr Mann gehören zur Istanbuler Mittelschicht. Früher lebten sie gut mit dem Verkauf von Damenbekleidung. Doch mit der Inflation sind die Verkäufe eingebrochen. Ohne Einnahmen werden für die Familie selbst Miete und das tägliche Brot zu teuer. Sie sind auf staatlich subventioniertes Brot Halk Ekmek angewiesen, übersetzt: Volksbrot. Sie sind nicht die Einzigen: Die Schlangen vor den Verkaufsständen werden immer länger.
Eigentlich produziert die Türkei 20 Mio. Tonnen Weizen jährlich selbst. Doch der Ertrag nimmt seit Jahren ab. Im Hinterland der Schwarzmeerküste baut Landwirt Sadik Turan Weizen an. Obwohl der so heiß begehrt ist, sind seine Aussichten dieses Jahr düster. Weil sich der Preis für Dünger vervierfacht hat, konnte Turan in den letzten Monaten kaum düngen. Zudem explodiert der Diesel-Preis und eine Dürre im letzten Jahr hat viele Bauern in den Ruin getrieben. Nun hofft Turan auf Regen, staatliche Hilfen und ordentliche Preise an der Weizenbörse.
Hinzu kommt die Lage aufgrund des Kriegs in der Ukraine – einem der größten Weizenexporteure der Welt. Das bekommt Özgen Nama von Halk Ekmek, der der Partei CHP angehört zu spüren: Er muss schon jetzt Mehl-Nachschub für den Winter organisieren. Er will die Brotmarke zum sozialen Vorzeigeprojekt der türkischen Opposition machen. Bald will er eine neue Halk-Ekmek-Fabrik in Betrieb nehmen – die größte der Türkei. Zur Eröffnung erwartet er die Führung der türkischen Opposition – die Brotversorgung in der Türkei ist politisch hochbrisant geworden.
(Die Texte datieren von 2022, dem Produktionsjahr des Programms.)
Reportage (D 2022, 32 Min)
Video verfügbar bis zum 30/11/2025
Die Istanbulerin Çiçek Yiğit macht im Moment vor allem eines – Schulden. Die dreifache Mutter und ihr Mann gehören zur Istanbuler Mittelschicht. Früher lebten sie gut mit dem Verkauf von Damenbekleidung. Doch mit der Inflation sind die Verkäufe eingebrochen. Ohne Einnahmen werden für die Familie selbst Miete und das tägliche Brot zu teuer. Sie sind auf staatlich subventioniertes Brot Halk Ekmek angewiesen, übersetzt: Volksbrot. Sie sind nicht die Einzigen: Die Schlangen vor den Verkaufsständen werden immer länger.
Eigentlich produziert die Türkei 20 Mio. Tonnen Weizen jährlich selbst. Doch der Ertrag nimmt seit Jahren ab. Im Hinterland der Schwarzmeerküste baut Landwirt Sadik Turan Weizen an. Obwohl der so heiß begehrt ist, sind seine Aussichten dieses Jahr düster. Weil sich der Preis für Dünger vervierfacht hat, konnte Turan in den letzten Monaten kaum düngen. Zudem explodiert der Diesel-Preis und eine Dürre im letzten Jahr hat viele Bauern in den Ruin getrieben. Nun hofft Turan auf Regen, staatliche Hilfen und ordentliche Preise an der Weizenbörse.
Hinzu kommt die Lage aufgrund des Kriegs in der Ukraine – einem der größten Weizenexporteure der Welt. Das bekommt Özgen Nama von Halk Ekmek, der der Partei CHP angehört zu spüren: Er muss schon jetzt Mehl-Nachschub für den Winter organisieren. Er will die Brotmarke zum sozialen Vorzeigeprojekt der türkischen Opposition machen. Bald will er eine neue Halk-Ekmek-Fabrik in Betrieb nehmen – die größte der Türkei. Zur Eröffnung erwartet er die Führung der türkischen Opposition – die Brotversorgung in der Türkei ist politisch hochbrisant geworden.
(Die Texte datieren von 2022, dem Produktionsjahr des Programms.)
Reportage (D 2022, 32 Min)
Video verfügbar bis zum 30/11/2025
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Baroness Mone-linked Company Ordered to Repay UK Government £122m over PPE Contract | BBC News
Oct 1, 2025 | A company linked to peer Baroness Mone and her husband Doug Barrowman has been ordered to pay £122m ($164m) in damages after a judge ruled it breached a UK government contract for the supply of personal protective equipment (PPE) during the Covid pandemic.
The Department of Health and Social Care sued PPE Medpro over claims the medical gowns it supplied did not comply with relevant healthcare standards.
The High Court ruled Medpro failed to prove whether or not its surgical gowns, which were to be used by NHS workers, had undergone a validated sterilisation process.
In response to the ruling, Baroness Mone said it was "shocking but all too predictable".
The Department of Health and Social Care sued PPE Medpro over claims the medical gowns it supplied did not comply with relevant healthcare standards.
The High Court ruled Medpro failed to prove whether or not its surgical gowns, which were to be used by NHS workers, had undergone a validated sterilisation process.
In response to the ruling, Baroness Mone said it was "shocking but all too predictable".
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Tuesday, 30 September 2025
How Spain Bankrupted the World’s Largest Empire
Sep 27, 2025 | Spain once ruled the world. In the 16th century, it built the first true global empire, stretching across Europe, the Americas, Africa, and Asia. Mountains of gold and silver from Mexico and Peru poured into its treasuries — more wealth than any empire had ever controlled. And yet, within a century, Spain was bankrupt.
In this episode of The Financial Historian, we uncover how Spain — the richest empire on earth — destroyed itself with bad economics. From the Price Revolution that triggered Europe’s first wave of inflation, to endless religious wars that drained the crown’s coffers, to pirates and privateers who turned Spain’s treasure fleets into floating banks ripe for plunder, the story is both epic and familiar. Spain confused treasure with real wealth, and its rivals — England and the Dutch — used Spanish silver to build navies, banks, and trade systems that would outlast the empire itself.
The lesson is urgent today. Floods of money — whether from debt, credit, or money-printing — don’t guarantee prosperity. Without systems, discipline, and investment in real productivity, wealth corrodes from within. Spain’s empire collapsed because it mistook treasure for security. Are we making the same mistake now?
In this episode of The Financial Historian, we uncover how Spain — the richest empire on earth — destroyed itself with bad economics. From the Price Revolution that triggered Europe’s first wave of inflation, to endless religious wars that drained the crown’s coffers, to pirates and privateers who turned Spain’s treasure fleets into floating banks ripe for plunder, the story is both epic and familiar. Spain confused treasure with real wealth, and its rivals — England and the Dutch — used Spanish silver to build navies, banks, and trade systems that would outlast the empire itself.
The lesson is urgent today. Floods of money — whether from debt, credit, or money-printing — don’t guarantee prosperity. Without systems, discipline, and investment in real productivity, wealth corrodes from within. Spain’s empire collapsed because it mistook treasure for security. Are we making the same mistake now?
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Sunday, 28 September 2025
Marxism and Elon Musk | Chris Hedges
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Saturday, 27 September 2025
Wie die Schweiz zur weltweiten Goldmacht aufstieg
Friday, 26 September 2025
Trump kündigt 100-Prozent-Zoll auf Arzneimittel an
Sep 26, 2025 | US-Präsident Donald Trump hat Zölle von 100 Prozent auf Arzneimittelimporte in die Vereinigten Staaten ab Oktober angekündigt. Sollten Arzneimittelhersteller eine Produktionsstätte in den USA bauen, könnten sie die Zölle umgehen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Dem Verband der forschenden Pharmaunternehmen in Deutschland vfa zufolge, hätten die Zölle gravierende Auswirkungen auf die internationalen Lieferketten und gefährdeten die Versorgung von Patienten in den USA und Europa. Der Branchenverband der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie VCI nannte die Ankündigung einen Tiefpunkt für die Handelsbeziehungen mit den USA.
Die Vereinigten Staaten sind das wichtigste Exportland für die deutsche Arzneimittel-Branche. 2024 gingen dem Statistischen Bundesamt zufolge Waren im Wert von 27 Milliarden Euro und damit knapp ein Viertel der deutschen Pharmaexporte in die USA.
Die Vereinigten Staaten sind das wichtigste Exportland für die deutsche Arzneimittel-Branche. 2024 gingen dem Statistischen Bundesamt zufolge Waren im Wert von 27 Milliarden Euro und damit knapp ein Viertel der deutschen Pharmaexporte in die USA.
Wednesday, 24 September 2025
About Trump's Economic Policies | Paul Krugman | Buitenhof
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Sunday, 21 September 2025
Beyond Trump’s Carriage Ride: Britain’s Cautionary Tale for the US
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Wealth Tax Would Be Deadly for French Economy, Says Europe’s Richest Man
THE GUARDIAN: LVMH owner Bernard Arnault, who could take €1bn hit, says proposed 2% levy ‘aims to destroy liberal economy’
Europe’s richest man, the luxury goods magnate Bernard Arnault, has said that a wealth tax that could cost him more than €1bn (£817m) would be deadly for France’s economy.
The French founder of LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton said in a statement to the Sunday Times that calls for a 2% wealth tax on all assets “aims to destroy the liberal economy, the only one that works for the good of all”.
The idea of a wealth tax has steadily gained ground in France because of a political crisis, with the government trying to push through unpopular budget cuts. The idea of a 2% wealth tax on fortunes worth more than €100m has been proposed by Gabriel Zucman, an economics professor who has become a household name in France.
The economist argues that the tax – named the Zucman tax by others – could help France with its squeezed budget. The French president, Emmanuel Macron, this month appointed a new prime minister, Sébastien Lecornu, after the centrist François Bayrou failed to win support for an austerity budget. » | Jasper Jolly | Sunday, September 21, 2025
ISF, héritage, dividendes… Au-delà de l’impôt Zucman, les propositions socialistes pour «taxer les riches» : DÉCRYPTAGE - La taxe très polémique sur les plus grands patrimoines reste son cheval de bataille dans les négociations avec Matignon, mais le PS a d’autres mesures en tête pour créer des recettes. »
Bernard Arnault étrille Gabriel Zucman et sa taxe sur les riches : Le milliardaire français estime que l’économiste est un « militant d’extrême gauche » animé d’une « volonté clairement formulée de mettre à terre l’économie française ». »
DOSSIER : Taxe Zucman sur le patrimoine des grandes fortunes : notre dossier pour tout comprendre : Cet impôt plancher de 2 % sur le patrimoine des 0,01 % des Français les plus riches est préconisé par l’économiste Gabriel Zucman et défendu par la gauche. Serait-il adopté ? »
Europe’s richest man, the luxury goods magnate Bernard Arnault, has said that a wealth tax that could cost him more than €1bn (£817m) would be deadly for France’s economy.
The French founder of LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton said in a statement to the Sunday Times that calls for a 2% wealth tax on all assets “aims to destroy the liberal economy, the only one that works for the good of all”.
The idea of a wealth tax has steadily gained ground in France because of a political crisis, with the government trying to push through unpopular budget cuts. The idea of a 2% wealth tax on fortunes worth more than €100m has been proposed by Gabriel Zucman, an economics professor who has become a household name in France.
The economist argues that the tax – named the Zucman tax by others – could help France with its squeezed budget. The French president, Emmanuel Macron, this month appointed a new prime minister, Sébastien Lecornu, after the centrist François Bayrou failed to win support for an austerity budget. » | Jasper Jolly | Sunday, September 21, 2025
ISF, héritage, dividendes… Au-delà de l’impôt Zucman, les propositions socialistes pour «taxer les riches» : DÉCRYPTAGE - La taxe très polémique sur les plus grands patrimoines reste son cheval de bataille dans les négociations avec Matignon, mais le PS a d’autres mesures en tête pour créer des recettes. »
Bernard Arnault étrille Gabriel Zucman et sa taxe sur les riches : Le milliardaire français estime que l’économiste est un « militant d’extrême gauche » animé d’une « volonté clairement formulée de mettre à terre l’économie française ». »
DOSSIER : Taxe Zucman sur le patrimoine des grandes fortunes : notre dossier pour tout comprendre : Cet impôt plancher de 2 % sur le patrimoine des 0,01 % des Français les plus riches est préconisé par l’économiste Gabriel Zucman et défendu par la gauche. Serait-il adopté ? »
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The End of the American Experiment. 1776 to 2025.
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