Sunday, 13 April 2008

Finanz: Islamische Prinzipien

Das Wesen und die Rolle von Finanzsystemen im Islam erklärt sich aus dem Einfluss der Scharia als rechtliche und moralische Handlungsrichtlinie und dem in ihr enthaltenen sozial-ethischen Gedankengut, das in eine islamische Wirtschaftsethik einfließt. Die Scharia zielt auf soziale und ökonomische (Verteilungs-)Gerechtigkeit und Solidarität ab. Geld wird nicht als selbst arbeitende Gewinnanlage betrachtet, sondern als ein Mittel zur Schaffung von Wohlstand für die Gesamtheit der muslimischen Gemeinschaft.

In einer islamischen Wirtschaft werden Handel und Unternehmertum gefördert. Dies sollte jedoch nicht auf einige wenige Akteure beschränkt sein, sondern zum Wohl aller dienen. Gewinne aus Handel und Investitionen sind erlaubt. Jedoch sollen Investitionen nicht spekulativ, sondern produktiv sein. Sie dürfen in Form von Risikobeteiligungen an Unternehmen, deren Produkte der islamischen Moral nicht widersprechen, getätigt werden. So sollen wirtschaftliche Kooperationen und soziale Gleichheit begünstigt werden. Sieht ein Muslim sich nicht in der Lage, seine finanziellen Ressourcen selbst konstruktiv auszugeben, so hat er die Pflicht, sie anderen in Form einer Beteilungsfinanzierung zur Verfügung zu stellen. So soll eine gesamtgesellschaftlich effiziente Allokation von Kapital nach Kriterien von Produktivität und Rendite erfolgen. Islamische Prinzipien >>>

PRIVATE BANKING SUMMIT:
Wachstum bei Scharia-konformen Anlagen: «Islamische Bonds» auch bei Nichtmuslimen beliebt

QANTARA.DE:
Aktien unter Scharia-Aufsicht

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