SUEDDEUTSCHE ZEITUNG: Nach acht Jahren tut George W. Bush das, was viele Amerikaner sich schon früher gewünscht haben: Er verlässt das Weiße Haus. Wie der 43. Präsident der USA scheiterte.
Wenn die Geschichte ihr Urteil auch noch nicht endgültig gesprochen haben mag, die Zeitgenossen haben es längst gefällt. Es ist ein harscher Spruch: George W. Bush gilt als einer der allerschlechtesten Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Nur 28 Prozent der US-Bürger sind gegenwärtig noch froh, ihn als Präsidenten zu haben. Richard Nixon, der mit Schimpf und Schande aus dem Weißen Haus gejagt wurde, hatte mit 27 Prozent nicht wirklich viel schlechtere Werte.
Bush selbst tröstet sich mit dem Verweis auf Harry Truman. Dieser ging auf dem Höhepunkt des Korea-Kriegs mit ähnlich niederschmetternden Umfragewerten aus dem Amt. Mit dem Abstand eines halben Jahrhunderts aber gilt Truman als einer der besseren Präsidenten der Weltmacht. Immerhin hatte er eine Sicherheitsarchitektur hinterlassen, die der Menschheit einen dritten Weltkrieg ersparte. Was aber hinterlässt Bush? >>> Von Reymer Klüver, Washington | Donnerstag, 15. Januar 2009
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