Thursday, 8 January 2009

«Schlimme Situation könnte sich dramatisch verschlechtern»

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Foto von Obama dank dem Tages Anzeiger

TAGES ANZEIGER: Der designierte US-Präsident Barack Obama zeichnet ein düsteres Bild der Wirtschaft. Wenn die Regierung die Wirtschaft nicht sofort massiv unterstütze, drohe eine sehr lange Rezession.

Zwischen ihrer Wahl und dem Einzug ins Weisse Haus konzentrieren sich künftige US-Präsidenten traditionell auf die Vorstellung ihrer Regierungsmannschaft. Sonst halten sie sich meist dezent zurück. Im Angesicht von Finanzkrise und Rezession zeigt Barack Obama aber deutlich Flagge und kündigt drastische Massnahmen zur Wiederankurbelung der Wirtschaft an.

Die Rezession könnte noch Jahre dauern, wenn Washington die Wirtschaft nicht massiv unterstütze, warnte Obama am Donnerstag in einer Rede an der George-Mason-Universität von Fairfax in Virginia. Er wandte sich damit auch an den Kongress, der dem hunderte Milliarden schweren Rettungspaket zustimmen muss. «In diesem Moment kann nur die Regierung für die kurzfristige Ankurbelung sorgen, die notwendig ist, um uns aus dieser tiefen und schweren Rezession zu holen», sagte er laut vorab verbreiteten Textauszügen.

«Ich denke nicht, dass es zu spät ist, den Kurs zu ändern, aber es wird zu spät sein, wenn wir nicht so schnell wie möglich drastische Schritte unternehmen», betonte Obama. «Eine schlimme Situation könnte sich noch dramatisch verschlechtern», malte er ein düsteres Bild - mit Arbeitslosenquoten im zweistelligen Bereich und wirtschaftlichen Ausfällen von einer Billion Dollar -, das an die Grosse Depression der 1930er Jahre erinnerte. >>> (vin/ap) | Donnerstag, 8. Januar 2009

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