NZZ ONLINE: Die Euro-Länder wollen dem dramatisch verschuldeten Griechenland notfalls mit bis zu 30 Milliarden Euro unter die Arme greifen. Zusätzlich sind Finanzspritzen des Internationalen Währungsfonds (IWF) geplant. Im ersten Jahr kann das Land somit auf Hilfen von insgesamt 45 Milliarden Euro zugreifen.
«Die Einigung ist ein Schritt zur Klärung, auf den die Märkte warten», sagte der Vorsitzende der Euro-Finanzminister, Jean-Claude Juncker, am Sonntag. Die unter starkem Druck stehende Regierung in Griechenland begrüsste den Schritt der Euro-Partner. Sie betonte jedoch, sie wolle derzeit nicht von dem Paket Gebrauch machen.
Alle Euro-Länder wollen sich an den möglichen Nothilfen für Athen beteiligen. Massgeblich dafür ist der Anteil der Länder am Kapital der Europäischen Zentralbank (EZB). Damit ist klar, dass Deutschland im Ernstfall die höchste Summe beisteuern müsste.
Deutschland ist bisher mit knapp 19 Prozent am EZB-Kapital beteiligt. Allerdings halten nicht nur die Nationalbanken der 16 Euro-Länder EZB-Anteile, sondern auch die weiteren 11 EU-Ländern. >>> sda/dpa | Sonntag, 11. April 2010
THE GUARDIAN: EU ministers agree Greek bailout terms: Officials reach agreement on interest rate and mechanism for potential loan if debt-ridden Greece asks for EU help >>> Richard Wray | Sunday, April 11, 2010