NZZ ONLINE: Getrieben durch den Euro-Absturz haben die Finanzminister den beispiellosen Rettungsmechanismus für die Eurozone in Kraft gesetzt. Mit ihrer Unterschrift gründeten die Ressortchefs in Luxemburg die Zweckgesellschaft, die den Eurogruppen-Anteil am 750-Milliarden-Hilfspaket für Pleitestaaten aufbringt.
Der Rettungsschirm von 750 Milliarden Euro zur Absicherung kriselnder Euro-Staaten steht endgültig. Die Euro- Finanzminister einigten sich in Luxemburg auf die Gründung einer Finanzgesellschaft.
Sie nimmt notfalls Kredite für Wackelkandidaten auf, wie Diplomaten am Rande der Sitzung berichteten. Der Rettungsschirm war von der EU Anfang Mai unter dramatischen Umständen vereinbart worden. Seitdem war wochenlang über Einzelheiten verhandelt worden.
Mit dem System soll die Stabilität des Euro abgesichert werden. 500 Mrd. Euro entfallen auf die Europäer, die restlichen 250 Mrd. Euro auf den Internationalen Währungsfonds (IMF). >>> sda/dpa | Montag, 07. Juni 2010