Thursday 8 September 2011

Nach SNB-Intervention: Anleger flüchten in skandinavische Währungen

SCHWEIZER FERNSEHEN: Nach der Festlegung einer Kursuntergrenze des Euro gegenüber dem Franken durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) sehen sich Anleger nach Alternativen zur Schweizer Währung um. Gefragt sind vor allem Norwegische und Schwedische Kronen.

Laut Ralph Weidenmann, Partner beim Vermögensverwaltungsunternehmen Swisspartners, wenden sich Devisenspekulanten und Hedge-Fonds vom Franken ab. «Wer als Spekulant gegen den Euro wettet, kauft nun andere Währungen», sagte Weidenmann.

Während der Euro durch die Ankündigung der Nationalbank, einen Kurs von unter 1,20 Franken nicht mehr zu tolerieren, innert zwei Tagen 8 Prozent an Wert gewann, legten die Schwedische und Norwegische Krone gegenüber dem Franken um jeweils rund 10 Prozent zu. Am Mittwoch erreichte Kurs des Euro gegenüber der norwegischen Krone mit 7,4887 den niedrigsten Wert seit acht Jahren.

Der Anstieg sei vor allem deshalb erstaunlich, weil sich die beiden Währungen zuvor über Monate praktisch im Gleichschritt mit dem Euro bewegt hätten, so Weidenmann. Die Aufwertung wird sich nach seiner Einschätzung in den kommenden Monaten fortsetzen. » | sda/godc | Donnerstag 08. September 2011