TAGES ANZEIGER: Bisher haben ihn die Europolitiker wie so vieles andere kategorisch ausgeschlossen, jetzt bereiten sie sich bereits darauf vor: Den möglichen Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone.
Wieder drückt die Eurokrise auf die Kapitalmärkte und wieder ist der unmittelbare Auslöser Griechenland. Vor allem die Bankenwerte verlieren an den europäischen Börsen heute Morgen dramatisch weiter an Wert. Der europäische Stoxx-Bankenindex lag heute zeitweilig 7 Prozent im Minus.
Dass Griechenland seine Schulden im aktuellen Rahmen der Währungsunion nicht mehr bezahlen kann, davon geht man an den Kapitalmärkten seit längerem aus. Doch die offizielle Sparregelung der Europolitiker war bisher immer, dass man Griechenland auf keinen Fall fallen lassen werde. Auch ein möglicher Ausstieg aus der Eurozone war bisher kein Thema. Laut einem Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» findet nun aber ein Meinungsumschwung statt. Gemäss dem Bericht spielen sowohl das deutsche Finanzministerium wie der EU-Apparat bereits in Planspielen den Staatsbankrott Griechenlands durch, ebenso einen möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euroraum. Auch niederländische Politiker haben bereits offen mit dem Gedanken eines griechischen Austritts aus der Eurozone gespielt. Weiter lesen und einen Beitrag abgeben » | Von Markus Diem Meier | Montag 12. September 2011