FRANKFURTER ALLGEMEINE: Wichtige Indikatoren sind stark gefallen. Die Peripherieländer stecken in der Rezession, andere stagnieren.
Europas Konjunktur hat ein steiles Gefälle. Es gibt ein recht starkes Zentrum und kranke Randländer. Nun besteht aber die Gefahr, dass die Schwäche der Peripherie und die Schuldenkrise auch Kerneuropa in Mitleidenschaft ziehen. Bislang war die deutsche Wirtschaft die Wachstumslokomotive des Kontinents. In diesem Jahr dürfte sie wegen des starken Anfangsquartals um 2,8 Prozent zulegen, fast doppelt so viel wie der Euro-Rest. Der deutschen Wirtschaft geht es noch immer sehr gut. Das zeigen das Ifo-Geschäftsklima sowie der Auslastungsgrad der Industrie von fast 87 Prozent. Auch die Niederlande, Dänemark, Finnland, Schweden und Österreich haben das Vorkrisenniveau erreicht oder übertroffen. Frankreich, das mehr von Binnenkonsum abhängt, entwickelte sich bis zum Frühjahr ebenfalls gut. » | Von PHILIP PLICKERT | Freitag 30. September 2011