DIE PRESSE: Der griechische Premier ruft die Bevölkerung eindringlich auf, weitere Lohnkürzungen hinzunehmen. Sonst drohe im März eine "unkontrollierbare Staatspleite".
Griechenlands Ministerpräsident Lucas Papademos hat erneut eindringlich vor einer "unkontrollierbaren Staatspleite" im März gewarnt und die Gewerkschaften zu mehr Sparanstrengungen aufgefordert. Die Arbeitnehmer müssten weitere Lohnkürzungen hinnehmen, um die Sparziele zu erfüllen. Andernfalls "laufen wir Gefahr bald nichts mehr zu haben", sagte Papademos bei einem Treffen mit Vertretern der Gewerkschaften. Die Angst ist in Athen groß, denn Mitte Jänner [Januar] kommen die internationalen Finanzkontrolleure erneut nach Athen, um über die Sparfortschritte zu befinden - als Voraussetzung für weitere Milliarden-Kredithilfen.
Papademos machte nach Angaben seines Büros vom Donnerstag keinen Hehl daraus, dass eine "unkontrollierbare Staatspleite" die Konsequenz wäre, wenn nicht sofort neue Sparmaßnahmen beschlossen werden. Griechenland müsse dringend wieder konkurrenzfähig werden. » | APA | Donnerstag 05. Januar 2012