Tuesday, 15 May 2012

Euro-Zone wirtschaftlich immer tiefer gespalten

REUTERS DEUTSCHLAND: Berlin - Boom in Deutschland, Stagnation in Frankreich, Rezession in Italien & Co: Der wirtschaftliche Riss in der Euro-Zone wird immer größer.

Der Währungsunion schrammte nur dank des überraschend kräftigen Wachstums in Deutschland an einer Rezession vorbei. Experten warnen aber, dass sich Europas größte Volkswirtschaft nicht auf Dauer von der Konjunkturflaute in den Krisenstaaten abkoppeln kann. Die Rufe nach einem Konzept für mehr Wachstum und Beschäftigung werden deshalb lauter.

Boomende Exporte und kauffreudige Verbraucher ließen das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März um 0,5 Prozent zum Vorquartal steigen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Ende 2011 war es noch um 0,2 Prozent geschrumpft - zum ersten Mal seit fast drei Jahren. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Ökonomen von Rezession. "Deutschland hat die konjunkturelle Schwächephase im Winterhalbjahr zügig überwunden", sagte Wirtschaftsminister Philipp Rösler. » | Reuters | Dienstag, 15. Mai 2012