FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Brüssel und Washington können sich nicht auf ein dauerhaftes Ende der Stahlzölle einigen. Auch ein besserer Zugang zu den Milliardenhilfen des Inflation Reduction Act bleibt der EU verwehrt. Präsident Biden habe zu hohe Forderungen gestellt, klagt Brüssel.
Schlechter hätte der EU-US-Gipfel in Washington aus wirtschaftlicher Sicht kaum laufen können. Die Verhandlungen über die erhoffte dauerhafte Aussetzung der amerikanischen Schutzzölle auf Stahl und Aluminium sind vorerst gescheitert. Ebenso wenig wird die EU nach Informationen der F.A.Z. wahrscheinlich schnell einen breiteren Zugang zu den Milliardensubventionen aus dem US-Förderpaket für grüne Technologien, dem Inflation Reduction Act, bekommen. Die Amerikaner hätten an der angestrebten Einigung offenkundig kein Interesse gehabt, hieß es aus Verhandlungskreisen schon vor dem offiziellen Beginn des Gipfels. Mehr als eine Erklärung, dass beide Seiten eine Einigung anstreben, aber noch mehr Zeit dafür brauchen, sei deshalb „nicht drin“ gewesen. » | Von Hendrick Kafsack | Freitag, 20. Oktober 2023