WELTONLINE: Der Euro setzt im Verhältnis zum US-Dollar setzt seine Rekordjagd fort. Nachdem der Euro die Marke von 1,48 US-Dollar geknackt hat, ist noch nicht Schluss. Doch EU-Politiker machen sich Sorgen um die Wirtschaftkraft: Nicht nur das Exportgeschäft wird dadurch schwieriger.
Der Euro hat seine Rekordjagd fortgesetzt. Er stieg am 21. November morgens auf 1,4856 Dollar. Damit kostet die europäische Gemeinschaftswährung so viel wie nie seit ihrer Einführung 1999. Angetrieben wurde der Eurokurs von einer Wachstumsprognose der US-Notenbank Fed. Demnach wächst die US-Wirtschaft 2008 weniger stark. Am Markt wurde dies als Hinweis darauf gewertet, dass die Fed die Zinsen bald weiter senken könnte.
Wegen der Eurostärke droht der Wirtschaft der Euro-Zone nach Einschätzung von Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker Gefahr von mehreren Seiten. Die Krise am Finanzmarkt werde sich 2008 stärker auf die Konjunktur auswirken und Kredite verteuern, sagte Juncker bei einer Anhörung im Europäischen Parlament in Brüssel. Auch sei unsicher, ob die Wirtschaft im Währungsgebiet in Zukunft die Euro-Stärke noch so gut meistern könne wie bisher. Über den derzeitigen Kurs müsse man scharf nachdenken. Der Euro ist stark wie nie – und gefährlich (mehr)
Mark Alexander