Thursday, 19 March 2009

Massenprotest gegen Sarkozys Wirtschaftspolitik: Gewerkschaften fordern weitere Konjunkturspritzen

NZZ Online: Mit Kundgebungen und Streiks haben die französischen Gewerkschaften für verstärkte Massnahmen zur Konjunkturbelebung demonstriert. Zentrale Forderungen waren mehr Kaufkraft und Schutz der Arbeitsplätze. Die Regierung warnte dagegen vor einem vergrösserten Staatsdefizit.

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Protestkundgebung in Bordeaux. Bild (Reuters) dank der Neuen Zürcher Zeitung

Millionen Menschen sind an rund 220 Kundgebungen in Frankreich auf die Strasse gegangen. Es handelte sich um die grössten Proteste seit dem Amtsantritt von Präsident Nicolas Sarkozy. Begleitet wurden sie von Streiks im öffentlichen Dienst, denen sich auch die Beschäftigten vieler Privatunternehmen der Auto-, Elektro- und Energiewirtschaft anschlossen.

Premierminister François Fillon verzichtete wegen des Streiks auf seine Teilnahme an der Eröffnung des EU-Gipfels in Brüssel. Mit Hinweis auf das ausufernde Staatsdefizit lehnte Fillon weitere Massnahmen zur Konjunkturankurbelung oder zur sozialen Absicherung ab. Nach ähnlichen Protesten am 29. Januar hatte Sarkozy den Gewerkschaften 2,6 Milliarden Euro für soziale Massnahmen zugesagt. >>> sda/dpa/afp | Donnerstag, 19. März 2009

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