WIRTSCHAFTSWOCHE: Mit dem beschlossenen Hilfspaket verabschieden sich die Euro-Länder von einer harten Gemeinschaftswährung und läuten den Einstieg in die Transferunion ein. Ein Kommentar von Jan Mallien.
Die Wahl in Nordrhein-Westfalen hat gestern ein Ereignis überdeckt, dessen historische Bedeutung man nicht hoch genug einschätzen kann. Innerhalb von zwölf Stunden haben sich die europäischen Regierungschefs auf einen Schutzschirm für hochverschuldete EU-Staaten geeinigt: Brüssel stellt dafür 500 Milliarden Euro zur Verfügung, weitere 250 Milliarden Euro sollen vom Internationalen Währungsfonds kommen.
Außerdem darf die Europäische Zentralbank (EZB) künftig den betroffenen Euro-Ländern Anleihen abkaufen. Die Entscheidung markiert den Abschied vom harten Euro und läutet den Einstieg in eine Transferunion ein. >>> Von Jan Mallien | Montag, 10. Mai 2010