DIE ZEIT: Es sieht immer mehr danach aus, als würde Zypern in die Staatspleite schlittern. Für die Euro-Zone wären die Folgen wohl beherrschbar – auf der Insel hingegen würde binnen Tagen das Chaos ausbrechen.
Der fünfte Tag der großen Krise der kleinen Mittelmeerinsel war ein seltsamer. Auf der einen Seite hieß es für die Regierungsvertreter in Europas Hauptstädten: warten. Warten auf den neuen "Plan B" aus Zypern, nachdem das erste Rettungspaket für die klamme Mittelmeerinsel so krachend gescheitert war. Ob die EZB und die Troika diese Pläne akzeptieren, war am Abend nicht klar.
Auf der anderen Seite herrschte hektische Betriebsamkeit. Denn mittlerweile hat sich die Lage rund um Zypern so zugespitzt, dass sich die Euro-Zone auf das Schlimmste vorbereitet: eine Pleite und einen Euro-Austritt des Landes. » | Von Martin Greive | Donnerstag, 21. März 2013